Prater bei Nacht

Nach einer ausgiebigeren Mütze Schlaf und einem etwas späteren Frühstück, machten wir uns heute gegen frühen Mittag auf, noch einmal das Hundertwasser Haus zu besuchen, welches ja zum Glück direkt um die Ecke liegt. Es hat schon eine sehr interesannte Architektur und eine schöne Fassade, welche mal ein paar einher Farbe vertragen könnte… Direkt gegenüber befindet sich das Hundertwasser Village, ein ebenfalls vom ihm gestaltetes Haus. Jedoch nur im Gebäude und nicht auch die Fassade.

Weiter ging es mit dem Rad Richtung Museums Quartier, ein Zusammenschluss verschiedener Museen und Kultureinrichtungen in den ehemaligen Hofstallungen. Besucht haben wir die Galerie der komischen Künste. Es werden lustige Grafiken und Karikaturen von verschiedenen Zeichnern gezeigt. Dort gibt es ebenfalls den Raum 66, die engste Galerie der Welt, in der sich aus Sicherheitsgründen maximal 200 Personen gleichzeitig aufhalten dürfen. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um eine Spende geben, da oft Leute stecken bleiben und die Kosten, welche durch das Wandaufstemmen und neu verputzen entstehen um die Besucher wieder zu befreien, decken zu können.

Quer durch die Stadt, vorbei am Palamentsgebäude, dem Rathaus und der Votivkirche, ging es dann Richtung Donauinsel. Natürlich mit dem Fahrrad. Dort haben wir unseren nachmittagssnack auf einem schwimmponton zu uns genommen und zumindest kurz die Wassertemperatur überprüft. Diese reichte aber zum schwimmen, zumindest für uns, nicht aus.

Da sich unsere Zeit in Wien schon dem Ende zuneigt, mussten wir noch unsere CityBike Karten zurück geben. Dies ist genau wir das ausleihen nur am Hauptbahnhof möglich. Also mussten wir noch einmal quer durch die Stadt, gerade rechtzeitig bevor unsere 60 Minuten abgelaufen sind. Die Rückgabe gestaltete sich unglaublich bürokratisch und kompliziert, was durch den unfreundlichen Mitarbeiter nicht gerade angenehmer wurde. Lieder zählt das System zwar intern alle gefahrenen Kilometer, man erhält aber keine Übersicht über die Strecke, welche man selber gefahren ist. Das müssen wir in einer freien Minute mal noch ausknobeln.

Unserer Fortbewegungsmitteln beraubt, mussten wir vom Bahnhof zu Fuß zurück Richtung Unterkunft gehen. Da sich auch der Magen meldete, beschlossen wir was essen zu gehen, nur um festzustellen, dass sowohl unserere Stammkneipe als auch alle Alternativen in der Umgebung samstags und sonntags geschlossen haben. Niedergeschlagen ging es dann zur Unterkunft um dort einen Schlachtplan für das Abendessen zu entwerfen. Durch gründliche Nachforschung fanden wir tatsächlich eine offene Gaststätte in der Nähe vom Prater mit gemütlichem Biergarten hinterm Haus. Dort war das Essen sehr lecker und zum Nachtisch gabs noch einen Kaiserschmarren.

Da die Dunkelheit schon angebrochen war, beschlossen wir noch über den bunt erleuchteten Prater zu gehen und das kirmesfeeling bei Nacht zu erleben. Dadurch dass es für Sept,her noch sehr warm war, war der Prater diesmal auch deutlich besser besucht. So konnten wir einige halsbrecherische Fahrgeschäfte in Aktion sehen und einige Besucher, welche sich zu viel Adrenalin zugemutet hatten…

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1 Kommentar

  1. May-Britt

    Da habt ihr Wien ja sehr gründlich besichtigt. Ich mag die Stadt auch, da sie trotz ihrer Größe etwas gemütliches hat.

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