Bratislava

Bratislava? Ich dachte wir sind in Wien? Ja das ist schon richtig aber Bratislava liegt nur etwa eine Stunde entfernt und mit einem speziellen Ticket kann man morgens mit dem Zug dort hin und abends wieder zurück fahren und da wir in Wien bereits alle wichtigen Dinge gesehen hatten nutzen wir den letzten Tag für einen Besuch ins Nachbarland.

Morgens um 9 Uhr fuhr der Zug los und so saßen wir nach einem Aufstieg bereits um 10:30 Uhr an der Burg in Bratislava und genossen unser Frühstück in der Sonne. Für den Tag waren sehr warme Temperaturen angesagt und gegen Abend sollte es anfangen zu regnen. Leider war das Wetter etwas schneller als wir und so kam noch während des Frühstücks die ersten Wolken. Von dort hatten wir auch einen ersten Ausblick auf die Stadt. Besonders auffällig ist die Brücke über die Donau die oben dran ein UFO-förmiges Restaurant hat. Diese Name stammt wohl von der Form.

Durch die Burg, die ehrlich gesagt ehr an ein Schloss erinnert, kann man kostenlos durchlaufen und alles ansehen. Lediglich im inneren befindet sich ein Museum weshalb dieses Eintritt kostet. Von dort hat man einen guten Ausblick über die Stadt und kann auch das Slavín Denkmal sehen. Dieses ist ein Kriegsdenkmal für die Sowjetsoldaten die im Laufe des zweiten Weltkrieges starben. Dieses wurde früher angeleuchtet. Nach der Wende entschieden sich die Einwohner dieses Licht abzuschalten da es eine Ruhestätte sein sollte. Seit dem Putin jedoch an der Macht ist wird das Denkmal nachts wieder angestrahlt, auf kosten der Russischen Botschaft und entgegen dem Willen der Bürger von Bratislava. Dort oben befindet sich außerdem ein schöner Garten. Dieser wurde dort jedoch erst vor zwei Jahren angelegt, nachdem darunter eine Parkgarage gebaut wurde. Schön war er trotzdem.

Die kleinere der Säulen im Hintergrund ist das Denkmal.


Zurück unten in der Stadt gingen wir zuerst zum Martinsdom. Dieser ist auch bekannt als Krönungskirche da dort früher der König und die Königin von Österreich-Ungarn gekrönt wurde. Auf der Turmspitze befindet sich eine 300kg schwere Nachbildung der Krone die früher für die Zeremonie verwendet wurde. Während wir dort waren fand gerade ein Gottesdienst statt weshalb wir ihn nicht besichtigen konnten. Deshalb führte unser Weg weiter durch die kleinen Gassen der Altstadt vorbei an Springbrunnen zum alten slowakischen Nationaltheater. Dort gab es außerdem zum abkühlen eine Art Wassersprüher durch den man kaufen konnte. Eine richtig gute Erfindung die es an verschiedenen Stellen in der Stadt gab und bei dem sehr wechselnden, drückend warmen Wetter genau das richtige war. 

Gegen Mittag kamen wir an einem kleinen Laden vorbei den wir fast übersehen hätten. Die Donuteria ist ein winziger Laden der selbstgemachte Donutsverkauft. Dabei lässt sich für jeden etwas finden, ob Schokolade oder mit Frucht und bei 2,50€ kann man sich auch wirklich nicht beschweren. Wir haben uns einen mit Schokolade geteilt und der war wirklich köstlich!


Durch einen angrenzenden Park gelangten wir zur Elisabeth Kirche. Das besondere an dieser Kirche ist die Farbe. Die Kirche ist sowohl von innen als auch von außen blau. Innen ist sie aber besonders durch das Blau auch sehr hell und freundlich und fällt schon von weitem auf.

Erneut durch die Altstadt gingen wir zum Primatialpalais. Dies war in der Vergangenheit die Residenz des Kardinals József Batthyány. Heute ist dort die städtische Gemäldegalerie untergebracht. Wir liefen bis in den Innenhof an einen Brunnen und machten einige Minuten Pause. Draußen vor dem Palais befand sich ein besonderer Fahrradständer der ein Foto wert war.

Vom Palais aus machten wir uns auf die Suche nach einem geöffneten Supermarkt da wir auf Grund des Wetters bereits unser Wasser leer getrunken hatten und in Österreich alle Läden zu haben. Dies erwies sich als nicht ganz einfach da ein Supermarkt in einem Einkaufszentrum entweder nicht auf hatte, da er umgeräumt wurde oder wir den Eingang nicht gefunden haben. Auf Grund dessen mussten wir weiter laufen und kamen dabei an einem Bekleidungsgeschäft vorbei das im Moment stark rabattierte Sachen hatte. Auch wenn Lukas nicht unbedingt Lust auf shoppen hatten kam er doch mit rein und wir haben fast eine Stunde dort verbracht.

Als Abschluss stand noch ein Essen auf dem Plan, eine Kombination ausMittag- und Abendessen. Wir hatten bereits im Voraus nach einem Restaurant gesucht, denn sonst hätte man dieses als Tourist nicht gefunden. Das Divny Janko liegt in der Jozefska 2. Wenn man sehr viel Geduld und Zeit mit bringt können wir dieses nur empfehlen. Das Essen war wirklich lecker und wir haben für zwei Leute zum Essen und trinken gerade einmal 13€ bezahlt. Lediglich die Kellner sind etwas schusselig und brauchen relativ lange.

Danach ging es zurück zum Bahnhof und von dort in etwas mehr als einer Stunde zurück in die Unterkunft. Dort mussten wir noch unsere Sachen packen da es nun weiter geht an den Wörthersee.

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2 Kommentare

  1. May-Britt

    Das war ja ein interessanter Abstecher und offensichtlich auch eine gute Alternative zu Budapest. Leider habt ihr nichts über die Ergebnisse der Shoppingtour berichtet bzw. Fotos gezeigt 🙂 !

    • Die war dann nicht ganz so erfolgreich. Aber wir beide haben jeweils ein schönes neues T-Shirt. Ist vielleicht auch ganz gut sonst wäre es im Rucksack etwas eng geworden

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