Snowdonia ist der wohl größte und vielseitigste Nationalpark in Wales und stand deshalb natürlich auf unserer “unbedingt zu besichtigen”-Liste. Der Nationalpark liegt im Nordwesten von Wales und ist von unserem Quartier etwa anderthalb Fahrstunden entfernt. Deshalb ging es morgens schon eine Stunde eher als sonst los, damit wir den kompletten Tag nicht nur im Auto verbringen.
Die ersten Kilometer verliefen reibungslos und so kamen wir wie beabsichtigt in der Stadt Llangollen an. Die Stadt ist eine Art Einfallstor für den Nationalpark und wir hatten gelesen, dass es sich lohnt von hier aus nicht weiter auf der großen Straße zu fahren, sondern die kleinere, einspurige Parallelstraße zu nehmen. Die eine Straße lies sich im Geflecht des Straßennetzes jedoch nicht ausmachen, sodass wir uns quasi mit Karte und Kompass durchgeschlagen und uns eine Straße gesucht haben.
Auf dieser ging es dann, an dem hufeisenförmigen Wasserfall “hoerseshoe-falls”, welchen wir nur aus der Ferne betrachteten, weiter Richtung Snowdonia. Den versprochenen tollen Ausblick konnten wir jedoch nirgends entdecken, sodass wir nach wenigen Meilen den Entschluss fassten, zurück auf die größere Straße zu fahren, um ein bisschen schneller voran zu kommen. Dabei mussten wir feststellen, dass der Ausblick sogar besser war, als auf dem Parallelweg.
Durch die wunderschöne Landschaft ging es weiter bis zum Städtchen Betws-y-Coed, wo wir unser Auto geparkt haben, um Snowdonia weiter per Fuß zu erkunden. Nach 300, hart erkämpften, Höhenmetern fanden wir einen wunderschönen Bergsee, mitten im Nirgendwo, wo wir erstmal Pause gemacht haben.
Leider war uns das Wetter nicht freundlich gesinnt, es war kühl und hatte eine hohe Luftfeuchtigkeit, sodass wir nach einer halben Stunde den Rückweg antraten. Natürlich nicht über den selben Weg zurück, damit wir noch mehr sehen konnten. Insgesamt waren wir über 3 1/2 Stunden unterwegs und froh endlich wieder am Auto angekommen zu sein.
Von dort ging es dann motorisiert weiter durch den National Park. Hinauf auf die hohen Berge und durch die Wolken. Vorbei an tollen Schluchten, jeder Menge grüner Wiesen und Schafen auf der Strasse. Bis es leider irgendwann Zeit wurde, den Weg zu unserem Quartier nach Hope Bagot anzutreten. Auf dem Rückweg haben wir im CornStore halt gemacht und hervorragende Chilli-Mayonnaise gegessen.
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